9 Fakten zum 9.9. – Internationaler Tag des alkoholgeschädigten Kindes
Am 9. September erinnern wir weltweit an Kinder, die mit den Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft leben. FASD (Fetale Alkoholspektrum-Störungen) ist die häufigste angeborene Behinderung – und gleichzeitig vermeidbar.
Hier sind 9 Fakten, die jede*r kennen sollte:
1. FASD ist unsichtbar – und doch da.
Die meisten Kinder mit FASD sehen äußerlich „gesund“ aus. Die Einschränkungen betreffen vor allem das Gehirn und sind nicht auf den ersten Blick erkennbar.
2. Kein Schluck ist sicher.
Alkohol in der Schwangerschaft wirkt direkt auf das ungeborene Kind. Es gibt keine „sichere Menge“. Jeder Schluck kann Zellen zerstören.
3. FASD ist die häufigste nicht-genetische Behinderung.
In Deutschland werden jedes Jahr schätzungsweise 10.000 Kinder mit FASD geboren.
4. Lebenslang, nicht heilbar.
Die Schädigungen bleiben ein Leben lang bestehen. Mit der richtigen Unterstützung können Betroffene aber gut begleitet werden.
5. FASD bedeutet Vielfalt.
Die Folgen reichen von Lernschwierigkeiten bis hin zu massiven Einschränkungen im Alltag. Jedes Kind ist anders betroffen.
6. Es trifft nicht „nur andere“.
FASD kann in allen Familien vorkommen – unabhängig von Herkunft, Bildung oder Lebensstil.
7. Schuldgefühle helfen nicht – Wissen schon.
Viele Schwangere wissen nicht, wie gefährlich Alkohol für ihr Kind ist. Aufklärung schützt.
8. Prävention ist einfach.
Die einzige sichere Lösung: kein Alkohol in der Schwangerschaft – von Anfang an.
9. Jede*r kann etwas tun.
Ob als Freund*in, Kolleg*in, Ärzt*in oder Familie: Unterstützt Schwangere darin, alkoholfrei zu bleiben, und sprecht offen und wertfrei über FASD.